In diesem Jahr biete ich Ihnen einen besonderen Sevice:
Jeden Monat stelle ich Ihnen Heilpflanzen vor, der antimikrobielle Eigenschaften seit der Antike zugeschrieben wird.
Die Pflanzen entwickelten im Laufe ihrer Zeit Inhaltsstoffe, die sie gegen schädliche Keime schützen. Insbesondere handelt es sich dabei um scharfe Senfglykoside oder ätherische Öle, oder eine Kombination aus beiden, die hier wirken.
Chemische Antibiotika haben durchaus ihre Vorteile, die Pflanzlichen haben jedoch in einigen Punkten ihre Vorteile. Sie schädigen nicht die Bakterien im Darm oder auf der Haut, regulieren die Wundheilung und versorgen den Körper noch mit Vitaminen und Mineralstoffen.
Ihr Einsaz ersetzt jedoch keinen Arztbesuch.
Der Rettiche gehört zu der Familie der Kreuzblütengewächse mit vielen Unterarten. Ihre Wuzeln sind rüben- oder kugelförmig.
Medizinisch als besonders wertvoll gilt der außen schwarze Winterrettich.
Er verfügt über antimikrobielle Eigenschaften. Die enthaltenen Senfglykosoide hemmen das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen.
Der schwarze Rettich wird in der Volksheilkunde als schleim- und krampflösendes Mittel bei Husten traditionell eingesetzt. Hierzu kann der Saft ausgezogen werden. Weitere Anwendungen sind u.a. Verdauungsbeschwerden und Vitamin-C-Mangel.
Rettich-Sirup
Zutaten:
ein schwarzer Rettich, Honig oder Rohrohrzucker,
ein Schraubglas (mind. 100 ml Fassungsvermögen)
Herstellung:
Am Rand oben des Rettichs eine Scheibe abschneiden und den Rettich aushöhlen, bis noch ein Rand von ca. 1cm übrig ist. Dann mit einer Nadel ein Loch in den Boden stechen.
Die ausgehölten Rettichstücke klein schneiden und mit der gleichen Menge an Honig oder Zucker vermischen.
Diese Mischung in den Rettich füllen, bis er voll ist.
Mit dem abgeschnittenen Deckel wieder verschließen und auf ein offenes Schraubglas stellen.
Nach und nach tropft der Sirup unten ab. Mit der Zeit kann die restliche Mischung eingefüllt werden.
Über Nacht stehen lassen.
Den aufgefangenen Sirup im Külschrank aufbewahren.
Anwendung:
Bei Bedarf mehrmals tgl. einen Teelöffel einnehmen.
Vorsicht bei Kindern unter 1 Jahr darf kein Honig verabreicht werden.